Mittwoch, 13. Februar 2013

Das Loch in der Wand

Mein erster Tanztag in Potsdam, mitten in der Stadt, 5 Minuten von meiner Arbeitsstelle entfernt. Die Leute sind nett, die Musik großartig, die Tänze leicht. Das heißt: für mich, denn hier bin ich keine Anfängerin. Ich habe Tanzerfahrung und das erste, was ich erfahre ist, dass ich mit dem falschen Bein los tanze. Insgeheim denke ich, dass das egal ist, weil ich ja beim Ball ein langes Kleid tragen werde, wo man gar nicht sieht, mit welchem Fuß ich los laufe.

Neben mir ein junges Paar, SIE will tanzen, ER kommt mit. Das Auswenden scheint eine unüberbrückbare Hürde zu sein. Das verstehe ich, Erinnerungen kommen hoch, genau so war es auch mir ergangen. Ich habe die Hürde gemeistert, weil um mich herum viele erfahrene Tänzer waren, die mir gezeigt haben, wie es geht.

So auch hier. Nach einer Stunde hat SIE den Dreh raus. ER eher nicht. Ich weiß auch nicht, was ER sich nachher anhören darf und bin froh darüber, dass ich die Tänze kenne. Nur beim "Hole in the Wall" kommen mir Zweifel. Paar EINS wendet zweimal hintereinnander aus. Bei drei Paaren ist das irgendwie....

Ich hoffe, dass sich noch mehr Leute finden, die mit tanzen. Ich jedenfalls liebe es, gehe beschwingt nach Hause, hatte 2 Stunden lang Spaß und eine riesige Serotoninausschüttung.

Ich schwebe.

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